Tel. 07841 25570
info@augenaerzte-achern.de

Moderne Glaukomdiagnostik und -behandlung

Von einem Glaukom oder auch „grünem Star“ spricht man, wenn es in der Regel durch einen zu hohen Augeninnendruck zu einer Schädigung der Sehnerven kommt. Diese Schädigung schreitet in der Regel nur langsam voran, führt aber unbehandelt zu einer starken Beeinträchtigung des Sehvermögens und ist irreversibel – ein einmal eingetretener Schaden an den Sehnerven kann also nicht mehr behoben werden. In aller Regel merkt der Patient die Schädigung der Sehnerven nicht oder nur in einem sehr späten Stadium. Wird ein Glaukom allerdings frühzeitig erkannt, kann eine fortschreitende Schädigung der Sehnerven durch eine Senkung des Augeninnendrucks verhindert werden. Dies geschieht in aller Regel mit Augentropfen; sollte diese im Verlauf nicht mehr ausreichend wirken oder nicht vertragen werden, kommen auch Laserverfahren oder ein operativer Eingriff zur Drucksenkung zum Einsatz. Hier gibt es spezielle auch minimalinvasive Verfahren, die auch von uns durchgeführt werden und die wir ggf. mit Ihnen besprechen, sollte ein Einsatz bei Ihnen möglich sein.

Die Messung des Augeninnendrucks, die für die Erkennung eines Glaukoms unabdingbar ist, wird von den Krankenkassen nur übernommen, wenn bereits ein Glaukom oder ein erhöhter Augeninnendruck vorliegt. Aus den oben genannten Gründen (Gefahr der Erblindung im Falle eines nicht erkannten Glaukoms, gute Behandelbarkeit bei rechtzeitiger Diagnose, im Frühstadium fehlende Symptomatik) empfehlen wir ab dem 40. Lebensjahr die Durchführung einer Glaukom-Vorsorge („Glaukom-IGeL“). Hierbei werden der Augeninnendruck gemessen UND vom Augenarzt die Sehnerven beurteilt. Gerade die Beurteilung der Sehnerven ist essentiell, da es in seltenen Fällen auch ohne einen erhöhten Augeninnendruck zu einer Schädigung der Sehnerven kommen kann. Diese Beurteilung der Sehnerven ist z.B. bei einer alleinigen Druckmessung beim Optiker nicht gewährleistet – diese kann so den Patienten in falscher Sicherheit wiegen!

So wie es auch trotz niedriger Augendruckwerten (<21mmHg) zu einer Schädigung der Sehnerven kommen kann (man spricht dann von einem sogenannten „Normaldruckglaukom“) liegt bei manchen Patienten ein erhöhter Augeninnendruck vor, ohne dass die Sehnerven einen Schaden nehmen. Man spricht in diesem Fall von einer okulären Hypertension. Diese ist per se nicht behandlungsbedürftig, man muss aber den Augeninnendruck und die Sehnerven regelmäßig kontrollieren, um einen entstehenden Schaden frühzeitig zu erkennen und dann zu behandeln.