Tel. 07841 25570
info@augenaerzte-achern.de

IVOM (intravitreale operative Medikamentengabe)

Bei einer Reihe von Erkrankungen der Netzhaut, vor allem der feuchten Makuladegeneration und einer Netzhautbeteiligung bei Diabetes, führt der Einsatz von speziellen Medikamenten (anti-VEGF-Stoffe) zu einer wesentlichen Besserung bzw. Stabilisierung des Befundes. Diese Stoffe wirken wesentlich besser als die bisherigen Behandlungsansätze (z.B. eine Laserung), müssen aber in das Auge in den sogenannten Glaskörper eingebracht werden, was im Rahmen einer IVOM (intravitreale operative Medikamentengabe) geschieht.

Dazu wird am betäubten Auge durch eine sehr dünne Nadel das Medikament in den Glaskörper gespritzt. Bei entsprechender Betäubung ist der Einstich nicht zu merken, es kann jedoch bei Abklingen der Betäubung zu einem leichten Brennen oder Fremdkörpergefühl kommen. Nahezu immer sind diese Beschwerden am nächsten Tag verklungen. Die Behandlung erfolgt ambulant und zwingend in einem Operationsraum. Wir freuen uns, dass wir diese Behandlung seit 2022 nun in unserem hochmodernen Operationssaal in Achern in der Kapellenstraße 39 durchführen können. Der Gesamtaufenthalt ist aber verglichen mit z.B. einer OP des grauen Stars wesentlich kürzer, wir empfehlen 30 bis 60 Minuten einzuplanen.

Die IVOM wird seit ca. 2007 (Zulassung des ersten Präparats in der EU) regelmäßig angewandt. Zwar ist die Behandlung sehr individuell, dennoch müssen sich Patienten, bei denen eine chronische Erkrankung wie eine Makuladegeneration oder eine diabetische Netzhauterkrankung der Grund der Behandlung ist, darauf einstellen, dass häufige Behandlungen und eine längere Behandlungsdauer nötig sind. Der Abstand zwischen den Injektionen beträgt in aller Regel 4 Wochen, kann aber je nach Verlauf auch ausgedehnt werden. Die Details erläutern wir Ihnen vor Beginn der Behandlung sowie im weiteren Verlauf.

Katarakt-Operation

Als eine Katarakt oder auch grauer Star wird eine Trübung der Linse im Auge bezeichnet, die in den meisten Fällen als natürlicher Prozess im fortgeschrittenen Lebensalter auftritt. Aber auch angeborene Trübungen oder eine Trübung in Folge z.B. einer Operation oder bei Medikamenteneinnahme im jüngeren Lebensalter können auftreten.

Man kann die trübe Linse entfernen und durch eine klare Kunstlinse ersetzen. Dies erfolgt überwiegend als ambulante Operation mit örtlicher Betäubung bzw. einer leichten Narkose und ist inzwischen eine sehr komplikationsarme Operation. Der Eingriff führt – sofern die restlichen relevanten Strukturen des Auges und des Sehsystems intakt sind – zu einer raschen und deutlichen Sehverbesserung.

Ein wichtiger Punkt im Rahmen der OP-Planung ist die Wahl der Kunstlinse. Je nach individuellen Gegebenheiten stehen neben der sogenannten monofokalen Linse, die also nur für eine Entfernung korrigiert, auch sogenannte Sonderlinsen zur Verfügung. Diese können z.B. bei höherer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) oder dem Wunsch nach überwiegender oder vollkommener Brillenfreiheit erwogen werden. Sprechen Sie bei Fragen hierzu bitte den Operateur beim präoperativen Aufklärungsgespräch an.

Die Operation wird von uns in unserem neuen, hochmodernen Operationszentrum in der Kapellenstraße 39 in Achern durchgeführt. Der Eingriff selbst dauert bei problemlosen Verlauf 15 bis 20 Minuten. Dazu sollte die Zeit für die Vorbereitung und Erholung nach der Operation einkalkuliert werden, so dass wir empfehlen, für den gesamten Eingriff ca. 2 Stunden einzuplanen. Zur Operation sollten Sie in Begleitung kommen, da nach dem Eingriff keine Fahrtüchtigkeit besteht. In den Wochen nach der Operation erfolgt eine Nachbehandlung mit Tropfen und Salben und Nachkontrollen in der Praxis.